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Eine Frau geht mit Kamelen mit Holz am Rücken an einem Brunnenbohrgerät vorbei

Investition in die Zukunft

Mobiles Tiefbohrgerät  ermöglicht sauberes Wasser

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Eine wichtige Investition in die Zukunft: Durch den Ankauf eines mobilen Tiefbohrgeräts können wir künftig unabhängig Tiefenbohrungen durchführen! 2.839 Brunnen und Quellfassungen haben wir bereits gebaut sowie 9 Wasserversorgungssysteme für Kleinstädte realisiert. Dabei ist es regelmäßig notwendig, tiefer gelegene Wasserquellen zu erschließen. Oft sind wir hierbei auf die Herausforderung gestossen, Firmen zu finden, die diese Bohrungen überhaupt durchführen können. Denn die Anzahl der auf Tiefenbohrungen spezialisierten Anbieter ist in Äthiopien sehr begrenzt. Hinzu kommt, dass viele Anbieter davor zurückschrecken, in den besonders abgeschiedenen Regionen, in denen wir tätig sind, die Arbeit aufzunehmen. Durch den Ankauf des mobilen Tiefbohrgeräts, der durch die großzügige Unterstützung einer Spenderin aus Österreich ermöglicht wurde, können wir diese Arbeit nun selbst übernehmen und die Kosten für Tiefbrunnen werden erheblich reduziert.

Das mobile Tiefbohrgerät wurde von der italienischen Firma Massenza gefertigt und erreichte im April das Projektkoordinierungsbüro von Menschen für Menschen in Addis Abeba. Sieh dir hier ein Video von der Ankunft unseres neuen, tonnenschweren Kollegen an:
„Wir sind sehr dankbar für diese großzügige Spende unserer Unterstützerin. Sie ermöglicht uns, künftig Brunnenprojekte kostensparend umzusetzen – insbesondere in Regionen, wo es besonders schwierig ist, eine funktionierende Wasserversorgung sicherzustellen. Die Organisation rund um die Anschaffung des Tiefbohrgeräts war eines der letzten großen Projekte unseres Kollegen und langjährigen Vorstands Rupert Weber, dessen Lebensweg 2021 zu Ende gegangen ist. Deshalb freuen wir uns, dass sein Tun weiterwirkt und nun mit der Bohrung der ersten Tiefbrunnen begonnen werden kann, die künftig zahlreichen Menschen gesundes, sauberes Trinkwasser ermöglichen“, 
so Alexandra Bigl, Vorstand von Menschen für Menschen Österreich.
Menschen jubeln neben einem Brunnenbohrgerät

Ein Lichtblick in Form eines blitzblauen LKWs

Der erste Einsatz des mobilen Tiefbohrgeräts von Menschen für Menschen erfolgte Mitte 2022 im Osten Äthiopiens, wo es das Leben der Menschen im Dorf Jarre langfristig zum Besseren verändern wird. Durch den Bau eines Tiefbrunnens kommt endlich sauberes, gesundes Wasser in die Nähe des Dorfes. Entsprechend groß ist die Aufregung in der Bevölkerung, die das Team von Menschen für Menschen freudig begrüßt. Schau dir hier ein Video vom ersten Einsatz des Tiefbohrgeräts an: 

Schulung für das neue Bohrteam

Begleitet wurden die ersten Wochen der Bohrung in Jarre von Stephen Goulding, der im Auftrag des Herstellers das neue Bohrteam von Menschen für Menschen im Umgang mit der Tiefbohranlage schulte. „Jeden Tag, wenn wir durch die Dörfer fuhren, winkten uns die Leute zu und riefen 'Danke, danke, danke!'. Das war sehr berührend“, berichtet Stephen von seiner Erfahrung in Jarre. „Der schönste Moment ist für mich deshalb immer jener, wenn wir das erste Mal auf Wasser stoßen und die Gesichter der Menschen vor Freude aufleuchten.“ Ein Interview mit Stephen Goulding gibt es hier zu lesen.
Ein Mann im Gespräch mit drei anderen, die Bauhelme tragen
Experte Stephen Goulding beim Training mit dem neuen Bohrteam von Menschen für Menschen.

Ein Leben ohne Wasser

Wie verheerend die Situation aktuell in Jarre ist, macht ein Gespräch mit den Familien rasch klar. „Wir sind hier ohne Wasser aufgewachsen“, erinnert sich Sara. „Für die Mädchen und Frauen war es immer besonders schwierig. Auch ich musste schon als kleines Kind Wasser für die Familie holen. Der Weg war mühsam und weit, besonders mit dem schweren Kanister. Und dann durfte ich noch nicht mal so viel Wasser trinken, wie ich wollte.“ Auch Sara muss das Wasser für ihre Familie streng rationieren. Gerade mal 2 Liter am Tag hat jedes Familienmitglied zur Verfügung. Zum Trinken, Kochen und für die Körperpflege.
Eine Mutter in Äthiopien gibt ihrem Kind etwas zu trinken
Sara rationiert das Wasser für ihre Familie streng. Gerade mal 2 Liter hat jedes Mitglied zur Verfügung.

Ein Tagesmarsch für Wasser

Während der Regenzeit holen Sara und ihre Nachbarinnen aus einer nahegelegenen Wasserstelle ihren täglichen Bedarf an Wasser. „Diese Stelle haben Mitglieder aus dem Dorf angelegt“, erzählt sie. Während wir beim Anblick des trüben Tümpels um Fassung ringen, schätzen sich die Familien derzeit relativ glücklich, sagt Sara: „Die Wasserstelle füllt sich nur in der Regenzeit. Das heißt, im Juli und im August können wir hier unser Wasser holen, das restliche Jahr über müssen wir eine weite Strecke zurücklegen. Etwa 40 Kilometer sind es in eine Richtung.“
Menschen schöpfen aus einem trüben, braunen Tümpel Wasser
Aus diesem Tümpel holen die Familien von Jarre ihr Wasser während der Regenzeit. Das restliche Jahr müssen sie weite Strecken zurücklegen, um überhaupt zu Wasser zu kommen.
„Wir versuchen, das Wasser durch Stoff oder kleine Siebe zu filtern. Aber selbst dann ist es nicht sicher. Das Wasser macht meine Kinder oft krank. Alle zwei Monate muss ich mit ihnen deshalb in die Klinik“, erzählt Sara. „Während der Regenzeit sammeln wir auch Regenwasser, das ist dann schon besser“, ergänzt ihre Nachbarin Ugasa. „Aber das restliche Jahr über haben wir nur das schmutzige Wasser, das uns alle immer wieder krank macht.“
Nahaufnahme einer Mutter in Äthiopien, die ihrem Kind aus einem Plastikbecher etwas zu trinken gibt
Frauen wie Sara legen alle Hoffnung in den Bau des Tiefenbrunnens von Menschen für Menschen.

Die Oase am Horizont

Mit dem Auftauchen des Tiefbohrgeräts in Jarre schöpfen die Menschen Hoffnung. „Ich freue mich darauf, meinen Kindern so viel Wasser zum Trinken geben zu können, wie sie wollen. Wir müssen dann auch nicht mehr so weit gehen und meine Kinder können sich ganz der Schule widmen“, blickt Ugasa hoffnungsvoll in die nahe Zukunft. „Wenn wir endlich Wasser in der Nähe haben, kann ich vielleicht selbst ein Geschäft starten. Ein kleines Teehaus eröffnen, zum Beispiel. Dann hätte ich als Frau mein eigenes Einkommen.“ Viele der Bewohnerinnen und Bewohner von Jarre schmieden angesichts der neuen Möglichkeiten bereits Pläne – und alle sind sich einig: Mit dem Wasser kommt Leben und Entwicklung ins Dorf.
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