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Sonnenuntergang in Äthiopien

vor Ort

Zur aktuellen Lage in Äthiopien

Zur Lage in Äthiopien

Friedensabkommen für Tigray (November 2022)

Die Konfliktparteien in Äthiopiens nördlicher Region Tigray verkündeten Anfang November 2022 eine „dauerhafte Einstellung der Feindseligkeiten“. Dies war das Ergebnis von Friedensgesprächen in Südafrika, in deren Rahmen sich die äthiopische Regierung sowie die behördlichen Vertreter:innen der Region Tigray unter anderem auf eine "geordnete, reibungslose und koordinierte Entwaffnung" sowie die "Wiederherstellung von Recht und Ordnung" und den "ungehinderten Zugang zu humanitären Hilfsgütern" einigten.

Rasche Hilfe von Menschen für Menschen

Als politisch, ethnisch und religiös neutrale humanitäre Organisation begrüßt Menschen für Menschen die Wiederherstellung des Friedens und setzt sich dafür ein den betroffenen Menschen wieder zu einem normalen Leben zu verhelfen – sei es in Tigray oder in anderen Teilen des Landes. „Es ist wichtig, dass wir jetzt schnell handeln – mit koordinierten und zielgerichteten Maßnahmen, die sich am tatsächlichen Bedarf orientieren, damit die Menschen die Wirkung sofort spüren. Deshalb werden wir auch eine eigene Beurteilung der Situation vor Ort vornehmen, um zu sehen, was wirklich benötigt wird, und dabei sehr eng mit allen Beteiligten zusammenarbeiten“, so Yilma Taye, Landesrepräsentant von Menschen für Menschen.

Der Konflikt und seine Folgen

Der Konflikt, der im November 2020 militärisch eskalierte, führte dazu, dass die Region Tigray im Laufe der vergangenen zwei Jahre von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Die humanitäre Lage verschlimmerte sich zusehends. Schätzungen gehen davon aus, dass in den nördlichen Regionen rund 13 Millionen Menschen Nahrungsmittelhilfe benötigen. Hinzu kommt, dass der Konflikt starke Fluchtbewegungen innerhalb Äthiopiens zur Folge hatte, die insbesondere die Nachbarregionen Amhara und Afar betreffen.

Wie hilft Menschen für Menschen?

In den vergangenen zwei Jahren hat Menschen für Menschen dringende Soforthilfe in angrenzenden Regionen geleistet – in Form von Nahrungsmittelhilfe, der Soforthilfe durch Hygiene- und Haushaltsartikel für Geflüchtete sowie die Ausstattung eines Krankenhauses mit medizinischem Material und Geräten. Mehr über die Nothilfemaßnahmen erfährst du hier.

Das Friedensabkommen sollte es nun ermöglichen, dass Menschen für Menschen die geplante Nothilfe-Versorgung in der Region Tigray umsetzen kann. Dazu stehen wir in ständigem Austausch mit der Nationalen Kommission für Katastrophen- und Risikomanagement sowie der Behörde für zivilgesellschaftliche Organisationen in Äthiopien.


Bitte unterstütze auch du die dringend benötigte Nothilfe!

Wiederaufbau und psychosoziale Hilfe

Zur Unterstützung von vom Krieg betroffener Menschen setzt Menschen für Menschen erstmals psychosoziale Hilfsmaßnahmen um. Diese richten sich unter anderem an Opfer sexueller Gewalt, mittellose Frauen, Waisen und gefährdete Kinder sowie an Gesundheitspersonal, Lehrende und Sozialarbeiter:innen in drei Bezirken. Menschen für Menschen wird unter anderem mit dem Bau von 16 Schulen zum Wiederaufbau in Tigray und den angrenzenden Regionen beitragen.

Für die dringenden Nothilfemaßnahmen brauchen wir deine Unterstützung!

Wie ist die Lage in den Projektgebieten von Menschen für Menschen?

Menschen für Menschen ist aktuell in keinen Regionen tätig, die sich in den betroffenen Gebieten im Norden Äthiopiens befinden. In wenigen unserer Projektregionen in der Region Oromia kommt es aber durch die Aktivitäten von aufständischen Gruppen zu einer angespannten Sicherheitssituation. Je nach Erfordernis haben wir in diesen Gebieten unsere Arbeit zum Schutz unserer Mitarbeiter:innen eingeschränkt bzw. pausiert und es ist mit Verzögerungen zu rechnen. Mittelfristig gehen wir jedoch davon aus, dass wir unsere Aktivitäten wieder ohne Einschränkungen aufnehmen und weiterführen können.

Seit 1981 immer für die Menschen

Menschen für Menschen arbeitet seit 1981 in Äthiopien als ethnisch, religiös und politisch neutrale Organisation. Wir haben in diesen Jahrzehnten immer wieder unruhige Zeiten miterlebt und uns weiterhin für die Menschen engagiert. Denn gerade in schwierigen Zeiten wird unsere Hilfe umso dringender benötigt und wir müssen besonders füreinander da sein. Als Menschen für Menschen.
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Titelseite des Nagaya-Magazins 2/2024, das eine Gruppe Kinder zeigt. Ein Mädchen im Vordergrund lächelt in die Kamera und hebt den Daumen nach oben

Ausgabe 2/2024

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Infolge verheerender Erdrutsche in der Gofa Zone im Süden Äthiopiens sind 239 Menschen ums Leben gekommen und etwa 5.000 Personen haben ihr Heim verloren. Neben dringend benötigter Soforthilfe setzt Menschen für Menschen auch langfristige Maßnahmen zur Stabilisierung von Böden und Hängen um.
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Rund 19.000 Spenderinnen und Spender unterstützten unsere Arbeit im Jahr 2023. Was uns 2023 bewegt hat und was wir dank eurer Unterstützung bewirkt haben, könnt ihr jetzt in unserem Jahresbericht nachlesen.
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Bahritu Seyoum ist als Direktorin für Projektimplementierung Teil des Management-Teams im Projektkoordinierungsbüro von Menschen für Menschen in Addis Abeba. Im Interview spricht sie über hoffnungsvolle Veränderungen in Äthiopien und die künftigen Entwicklungen in der Projektarbeit.
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