Pressemitteilung
Menschen für Menschen leistet Nothilfe in Äthiopien
Menschen für Menschen leistet Nothilfe in Äthiopien
20.000 Menschen in der Somali-Region mit Nahrungsmittelhilfe versorgt
Wien, Addis Abeba, 14.06.2022 – Äthiopien ist aktuell von einer der schwersten Dürren der letzten 40 Jahre betroffen. Tausende Familien finden nicht mehr genug Wasser für ihre Nutztiere. Die Tiere verenden qualvoll und viele Menschen haben dadurch ihre Lebensgrundlage verloren. Die Organisation Menschen für Menschen leistete deshalb dringend benötigte Nothilfe für 20.000 Menschen in der stark betroffenen Somali-Region im Osten Äthiopiens.
„Die Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen. Nur so können wir das Schlimmste verhindern“, so Yilma Taye, Landesrepräsentant von Menschen für Menschen in Äthiopien nach einem Besuch in der Region. „Viele der Familien berichten uns von monatelangen Fußmärschen auf der Flucht vor Trockenheit und Hunger – in der Hoffnung, irgendwo Unterstützung zu finden. Viele der Tiere, die das Einzige waren, was die Familien noch hatten, sind auf dem Weg verendet. Vor allem für kleine Kinder ist die Lage dramatisch. Wir dürfen keine Zeit verlieren und müssen rasch handeln“, appelliert Yilma Taye an die Öffentlichkeit.
„Die Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen. Nur so können wir das Schlimmste verhindern“, so Yilma Taye, Landesrepräsentant von Menschen für Menschen in Äthiopien nach einem Besuch in der Region. „Viele der Familien berichten uns von monatelangen Fußmärschen auf der Flucht vor Trockenheit und Hunger – in der Hoffnung, irgendwo Unterstützung zu finden. Viele der Tiere, die das Einzige waren, was die Familien noch hatten, sind auf dem Weg verendet. Vor allem für kleine Kinder ist die Lage dramatisch. Wir dürfen keine Zeit verlieren und müssen rasch handeln“, appelliert Yilma Taye an die Öffentlichkeit.
Nothilfe für 20.000 Menschen
Im Rahmen der Nothilfe wurden zuletzt rund 20.000 Frauen, Männer und Kinder mit überlebenswichtigen Nahrungsmitteln versorgt. Das Versorgungspaket richtet sich nach den Empfehlungen des Welternährungsprogramms und beinhaltet u. a. Getreide, Hülsenfrüchte, Öl sowie eine Nährstoffpaste für Kinder sowie schwangere und stillende Frauen. Die Nothilfe in der Somali-Region beläuft sich auf rund 500.000 Euro. Kosten, die Menschen für Menschen zusätzlich aufbringen muss. „Die Nothilfe leisten wir zusätzlich zu unserer regulären Arbeit in den Projektregionen. Dort haben wir auch eine Verantwortung gegenüber den Menschen, mit denen wir gemeinsam an der langfristigen Entwicklung ihrer Gemeinden arbeiten“, so Yilma Taye über den zusätzlichen Bedarf an Spendengeldern, um möglichst vielen Menschen in dieser dramatischen Situation helfen zu können.
Wiederaufbau und psychosoziale Hilfe
Die Folgen des Krieges im Norden des Landes haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen – im Land und bei den Menschen. Menschen für Menschen wird deshalb in den kommenden Monaten auch Wiederaufbauhilfe von kritischer Infrastruktur sowie psychosoziale Hilfe leisten. In einem ersten Schritt ist geplant, rund 1.000 Menschen in der Region Amhara durch diese psychosoziale Hilfe zu erreichen. Dies geschieht zum Beispiel durch die Ausbildung von Beraterinnen und Beratern durch Expert:innen, Beratungsdienste für u. a. Gesundheitsmitarbeiter:innen und Sensibilisierungsworkshops. Diese richten sich an eine breite Öffentlichkeit und beziehen die Gemeinschaft in die Grundlagenarbeit zur Aufarbeitung der kollektiven Traumata mit ein.
Die Arbeit von Menschen für Menschen in Äthiopien kann mit Spenden unterstützt werden: www.mfm.at/nothilfe
Die Arbeit von Menschen für Menschen in Äthiopien kann mit Spenden unterstützt werden: www.mfm.at/nothilfe
Neima und ihre Familie gehören zu den rund 20.000 Menschen, die in der Region Somali Nahrungsmittelhilfe von Menschen für Menschen erhielten. Bis vor wenigen Monaten hatten sie noch 30 Tiere, die als Lebensgrundlage dienten. Alle Tiere sind aufgrund der Dürre verendet. (Foto: Menschen für Menschen)
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