Lächelnd steht eine Frau in der Tür eines Hauses aus Holz und Lehm.

Pressemitteilung | 07.08.2025

Jahresbericht 2024

Wien, 7. August 2025 – Die Organisation Menschen für Menschen freut sich über das wertvolle Engagement zahlreicher Unterstützerinnen und Unterstützer, die im Jahr 2024 gemeinsam rund 3 Millionen Euro an Spenden und Einnahmen ermöglicht haben. Über 70 Prozent der Mittel flossen direkt in die Projektarbeit in Äthiopien. Dort konnten zentrale Maßnahmen in den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen erfolgreich umgesetzt und neue Projekte angestoßen werden.

„Dieses Vertrauen der Spenderinnen und Spender ist unser größter Antrieb“, sagt Markus Schwarz-Herda, Vorstand von Menschen für Menschen Österreich. „Gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten zeigt sich, wie wertvoll langfristige Partnerschaften sind. Die Fortschritte in der Wasserversorgung, im Schulbau oder beim Aufbau von Kooperativen im ländlichen Äthiopien verdeutlichen, wie viel wir gemeinsam erreichen können.“

Neue Ansätze für Sicherheit und Selbstständigkeit

Ein Schwerpunkt lag im vergangenen Jahr auf der Schaffung alternativer Einkommensmöglichkeiten für junge Frauen und Männer. So wurden in der Projektregion Albuko gezielt Kooperativen gefördert, etwa in der Fischerei. Mit fachlicher Begleitung und Starthilfe konnten die jungen Erwachsenen erste Erfolge erzielen und ihre wirtschaftliche Eigenständigkeit stärken.

Auch die Einführung der Wurmkompostierung war ein wichtiger Meilenstein und hat die Erwartungen der Organisation deutlich übertroffen. Bereits im ersten Jahr nutzten über 40 Haushalte in Albuko diese umweltfreundliche Alternative zu chemischen Düngemitteln. Der nährstoffreiche Kompost verbessert die Bodenqualität und sorgt für höhere Erträge, was sich wiederum positiv auf die Ernährungssicherheit auswirkt.

Zugang zu Wasser und Bildung stärken

Um den Zugang zu sauberem Trinkwasser langfristig zu verbessern, wurden 2024 Projekte zum Aufbau großer Wasserversorgungssysteme weiter vorangetrieben. Wie etwa in der Region Jarre in der Somali-Region, wo künftig bis zu 5.000 Menschen Zugang zu gesundem, sauberem Wasser erhalten.

Auch im Bildungsbereich konnten wichtige Fortschritte erzielt und zwei neue Schulen eröffnet werden, deren Bau durch das Engagement von „Schule Äthiopien“ ermöglicht wurde. Darunter die erste weiterführende Schule in der Region Obosha im Osten Äthiopiens.

Gesamtbilanz der Projektarbeit 2024

Menschen für Menschen ist seit 1981 in Äthiopien tätig und hat seither in 28 Regionen die Projektarbeit aufgenommen. 16 davon konnten bereits abgeschlossen werden (Stand: 31.12.2024). Im vergangenen Jahr ermöglichte die Gesamtorganisation unter anderem folgende Maßnahmen in den laufenden Projektregionen:

  • 5 Millionen Baumsetzlinge gepflanzt
  • 24 Brunnen und Quellfassungen gebaut
  • 3 neue Schulen errichtet
  • 22.751 Behandlungen für Frauen, die Verhütungsmittel erhielten
  • 482 Arbeitsplätze für junge Erwachsene geschaffen

Ausblick 2025

Für das laufende Jahr zeichnet sich auch in sicherheitsbedingt herausfordernden Regionen vorsichtiger Optimismus ab: In Jeldu, wo die Projektarbeit aufgrund der angespannten Lage längere Zeit pausieren musste, konnten erste Maßnahmen wieder aufgenommen werden. Im Fokus stehen dabei die Fertigstellung zentraler Infrastrukturprojekte wie die Wasserversorgung in Boni und der Schulbau in Shukute.

Im Städtchen Busa wurde im Frühjahr 2025 mit der Verlegung von Wasserleitungen begonnen: Dies ist ein nächster wichtiger Schritt im laufenden Projekt, das Menschen für Menschen gemeinsam mit den Austrian Doctors und mit Unterstützung des Landes Salzburg umsetzt. Ziel ist die langfristige Wasserversorgung für rund 30.000 Menschen in Busa.

Portraitbild von Martina Hollauf, Team Menschen für Menschen Österreich

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