Lesen, rechnen, schreiben - für die meisten österreichischen Kinder ist es ganz selbstverständlich zur Schule zu gehen und viele neue Dinge zu lernen. In Äthiopien sieht die Situation anders aus: Rund die Hälfte der Bevölkerung kann nicht lesen und schreiben. Ein Zustand, der sich verändern muss, denn Bildung ist und bleibt ein wichtiger Schlüssel für Entwicklung. 

Bildung ermöglicht den Menschen ihre eigene Zukunft zu gestalten und aktiv zur Entwicklung ihres Landes beizutragen. Wir sind überzeugt: Der Weg in ein Leben, unabhängig von fremder Hilfe, führt über die Bildung. Darum ist es uns besonders wichtig, den Mädchen und Buben in Äthiopien eine gute Schulausbildung und damit einen erfolgreichen Start ins Leben zu ermöglichen.

Viele Mädchen und Buben in Äthiopien haben nicht die Möglichkeit eine grundlegende Ausbildung zu erhalten. Die Kinder – vor allem die Mädchen – müssen oft schon früh Verantwortung im Arbeitsalltag ihrer Familien übernehmen und verbringen täglich mehrere Stunden damit, Wasser zu holen oder Feuerholz zu sammeln. Meist sind die Schulen weit vom Zuhause der Kinder entfernt, so dass der Schulweg zu einem kilometerweiten Marsch wird. Wenn es eine Schule im Dorf gibt, ist diese meist eine baufällige, dunkle Hütte aus Stroh und Lehm, in denen das Lernen schwerfällt.

Wir bauen besonders robuste Schulen, die den Kindern eine gute und saubere Lernumgebung bieten und die viele Jahrzehnte lang Bestand haben. Die Schulen werden aus Beton und Stahl gebaut, von einem robusten Stahltrapezblech abgeschlossen und haben eine Besonderheit: Louvrefenster, die frische Luft und Licht in die Klassenräume lassen. Sie bestehen aus einzelnen Lamellen, die nicht in den Raum ragen und die sich leicht tauschen lassen, falls sie zu Bruch gehen.