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Portraits von Markus Schwarz-Herda und Alexandra Bigl

Doppelinterview

Der neue Vorstand von Menschen für Menschen

Positive Veränderungen schaffen, die über Generationen Bedeutung haben

Ihr seid beide schon lange für Menschen für Menschen tätig. Könnt ihr euch kurz vorstellen und wie werden die Rollen im Vorstand verteilt sein?

Markus Schwarz-Herda: Ich habe Geschichte und Politikwissenschaft studiert. Danach war ich im Außenministerium tätig und habe mich wissenschaftlich mit dem Bereich internationale Beziehungen beschäftigt. Seit 2010 bin ich bei Menschen für Menschen und befasse mich mit der Projektarbeit und bin Ansprechpartner für Firmen, Kooperations-Partner:innen und Unterstützer:innen. Meine künftigen Aufgaben als Vorstand werden sich auf die Projektarbeit und deren Finanzierung konzentrieren.

Alexandra Bigl: Ich habe ein Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien absolviert und bin seit 2009 bei Menschen für Menschen. Mein beruflicher Werdegang ist sehr abwechslungsreich. Ich war für verschiedene internationale Konzerne und Non Profit-Organisationen im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Seit 2017 bin ich im Vorstand der Organisation. Neben den vielfältigen Aufgaben, die die Führung der Organisation mit sich bringt, bin ich primär für die Bereiche Kommunikation und Fundraising verantwortlich.
Was ist eure Motivation?

Markus Schwarz-Herda: Ich befasse mich schon lange mit der Projektarbeit und bin im intensiven Austausch mit den Kolleg:innen in Äthiopien. Dadurch kenne ich die Arbeit vor Ort mit ihren Herausforderungen bereits sehr gut. Ich freue mich darauf, künftig verstärkt mitgestalten zu können. Vor allem im Hinblick auf die wichtigen und notwendigen Maßnahmen, die die Wirkung unserer Arbeit für die Menschen langfristig sicherstellen.

Alexandra Bigl: Ideen Realität werden zu lassen, etwas bewegen zu können und viel Freude an dem, was ich tue. Meine Hauptmotivation kommt jedoch aus meinen Projektbesuchen. Denn wenn mir Menschen erzählen, wie sich ihr Leben zum Positiven verändert hat, und ich den Stolz in ihren Augen sehe, berührt mich das immer wieder aufs Neue.

Zwei Frauen sitzen sich gegenüber und lächeln sich an.
Alexandra Bigl ist bereits seit 2017 Teil des Vorstands und seit 2009 bei Menschen für Menschen tätig. In ihren Aufgabenbereich fallen unter anderem Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit, was sie regelmäßig zur Recherche in die Projektregionen in Äthiopien führt.
Welche Ziele oder Schwerpunkte wollt ihr als neues Vorstandsduo verfolgen?

Markus Schwarz-Herda: Mir persönlich ist der weitere Ausbau des Wirkungsmonitorings ein großes Anliegen. Damit wird noch besser nachvollziehbar, was sich durch unsere Arbeit verändert. Das ist uns und auch unseren Unterstützer:innen besonders wichtig. In der Projektarbeit möchten wir gemeinsam mit dem äthiopischen Team den Fokus auf die aktuelle Situation junger Menschen lenken und ihnen mit unserer Arbeit Perspektiven eröffnen. Ihnen möchten wir eine Chance bieten, sich ein gutes Leben aufzubauen. Letztendlich geht es dabei auch um Selbstbestimmung und Chancengleichheit.

Alexandra Bigl: Durch unsere beschränkten Budgets und Ressourcen sind wir täglich sehr gefordert, so effizient wie möglich zu arbeiten. Die Organisation für die Zukunft gut aufzustellen, ist für mich ein wichtiges Thema. In der Kommunikation beschäftigen wir uns laufend mit gesellschaftlichen Veränderungen. Hier geht es zentral um die Fragen, wie künftige Generationen mit sozialen Anliegen und dem Thema Spenden umgehen. Als Organisation müssen wir außerdem klar vermitteln, welche Werte und Haltungen wir vertreten, um auch künftig Menschen für unsere Sache zu begeistern.
Zwei Männer stehen vor einer alten Schule in Äthiopien und blicken in die Kamera. Rund um sie stehen Kinder
Markus Schwarz-Herda ist seit 2010 für Menschen für Menschen tätig und befasst sich intensiv mit der Projektarbeit. Zuletzt reiste er gemeinsam mit Unterstützer Peter Krasser nach Äthiopien, um sich unter anderem ein Bild vom Baufortschritt der Schulen in Ginchi und Olonkomi zu machen.
Wie ist euer gemeinsamer Blick in die Zukunft von Menschen für Menschen. Was ist euch wichtig?

Markus Schwarz-Herda und Alexandra Bigl: Gerade jetzt, da so vieles weltweit im Umbruch ist, sehen wir unsere Verantwortung darin, für die Menschen da zu sein und positive Veränderungen zu schaffen, die über Generationen Bedeutung haben. Wir suchen dabei gemeinsam mit unseren Kolleg:innen nach Antworten auf die vielfältigen Fragen und Herausforderungen, vor denen wir aufgrund von Krisen, Klimawandel und sich veränderten Rahmenbedingungen als Organisation stehen. Die Welt ist kleiner geworden, die Probleme bleiben nicht mehr irgendwo, sondern wir alle können nur dann weiterhin ein gutes Leben führen, wenn wir diese gemeinsam lösen.
Logo Menschen für Menschen

Menschen für Menschen

Titelseite des Nagaya-Magazins 2/2024, das eine Gruppe Kinder zeigt. Ein Mädchen im Vordergrund lächelt in die Kamera und hebt den Daumen nach oben

Ausgabe 2/2024

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Ein Mann blickt über ein karges Feld im Hochland von Äthiopien
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ARTE-Dokumentation: Die Erde am Limit

"Zu viel Konsum? Zu viele Menschen? Die Erde am Limit". In der ARTE-Dokumentation widmet sich Regisseurin Lourdes Picareta der Frage, was es braucht, um Bevölkerungswachstum zu bremsen und die Konsequenzen überbordenden Konsums zu verringern. Dazu war sie unter anderem im Menschen für Menschen-Projektgebiet Boreda unterwegs.
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Ein Mann mit einem Megaphon auf einem äthiopischen Markt
Markus Schwarz-Herda in Vorstand berufen

Neuer Vorstand von Menschen für Menschen Österreich

Wir freuen uns, unseren langjährigen und erfahrenen Kollegen Markus Schwarz-Herda mit 1. Mai 2024 im Vorstand von Menschen für Menschen willkommen zu heißen. Gemeinsam mit Alexandra Bigl, die seit vielen Jahren bewährter Teil des Vorstandes ist, wird er künftig die Geschicke der Organisation lenken.
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zwei äthiopische Frauen bei der Hausarbeit. Eine im Vordergrund schneidet Zwiebeln auf einem Brett und im Hintergrund hält eine Frau ein Baby im Arm und blickt auf eine traditionelle Feuerstelle
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Nagaya Magazin 1/2024: Heldinnen des Alltags

In dieser Ausgabe des Nagaya Magazins erfährst du mehr über die Situation von Frauen in Äthiopien und wie sie voll Tatkraft aus kleinen Chancen Viel machen. Dieser Nagaya ist der Kraft der Frauen in ihren vielen Rollen als Unternehmerin, Hausfrau, Fürsprecherin und Mutter gewidmet.
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